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Fassaden, Masken und der schöne Schein – weil „man“ das so macht!

Eine besondere, quasi eine menschliche Form der Fassade, ist die Maske. Vor das Gesicht gezogen, verbirgt sie das eigentliche Gesicht; bietet Schutz vor seelischen Verletzungen!

Menschen suchen Nähe und mögen es nicht zeigen. Tun so, als ginge es ihnen gut, obwohl sie traurig sind; sie verstecken ihre innere Unsicherheit hinter forschem Auftreten.

Fassade – die Schauseite eines Gebäudes. Jeder kennt den übertragenen Sinn des Wortes: wenn der äussere Schein das dahinter Liegende verbirgt. Doch letztlich kommt es auf das dahinter Liegende an, denn das macht das Wesen aus, das kommt der Wahrheit am nächsten.


Der schöne Schein fällt am Abend in sich zusammen und übrig bleiben ein malträtiertes Gesicht und ein malträtierter Körper.

Tempo raus und innehalten!

Denn, kommen wir mit unseren Ängsten in Berührung, wird es ungemütlich. Dann lenken wir unsere Aufmerksamkeit lieber auf etwas Schöngeistiges, auf die Arbeit, das Hobby oder die Medien. Mitunter werden wir plötzlich aufgedreht, obwohl uns eigentlich der Sinn gar nicht danach steht. Oder wir lassen unseren Emotionen freien Lauf, ohne jedoch ihren Ursprung zu ergründen.

Egal ob Internet, Shoppen, Alkohol, Arbeit, Sex oder Zucker. Jede Sucht ist auch eine Flucht aus einer inneren Notlage. Ein vergeblicher Versuch, ein Bedürfnis mit untauglichem Ersatz zu stillen – eine Kompensation in die weitere Leere. 

Wie umgehen Sie unangenehme Gefühle?

Authentizität braucht Bewusstsein

Es braucht Bewusstheit der eigenen Grösse, Lebenserfahrung und Selbstverantwortung, um auch in kritischen Situationen mit der Souveränität zu leben; einstehen für die eigene Wahrheit und entsprechend handeln. 

Authentizität  erfordert, bewusste Entscheidungen zu treffen – beruhen auf Selbsterkenntnis und Intuition. 

Brav sein, sich beeilen, sein Handeln am Gefallen anderer ausrichten nur um Lob einzubringen und Schmerz zu vermeiden, verlegt sich primär aufs Denken und spaltet sich von seinen Gefühlen ab. Persönliche Gefühle und Bedürfnisse werden versteckt. Das strengt an… macht krank! 

Es kostet unnötig Kraft, ein Idealbild aufrechtzuhalten, das mit Ihrer Wirklichkeit wenig gemein hat. Dagegen stärkt und befreit es, sich und anderen die Wahrheit einzugestehen. 

Nur Roboter sagen immer ja

Wir haben früh gelernt, wie wir anderen gefallen können. Fremdgesteuert. Die Economy of Love funktioniert: Verhältst du dich so, wie wir es für richtig halten, wirst du belohnt – mit Süssigkeiten, einem Lächeln, Lob, zarter Berührung. Wenn nicht, zeigen wir dir die kalte Schulter oder andere subtile Formen von Liebesentzug.

Das sitzt. Dressiert, oft noch bis ins hohe Alter. 

Im Leben verbirgt man seine Gefühle so lange, bis die Leute glauben, man habe gar keine, denn das ist die gute Erziehung. – Kurt Tucholsky

Es braucht Innenschau, um unterscheiden zu können, was uns wirklich etwas bedeutet und was aufgesetzt ist. Dabei bauen wir auf eigene Erfahrungen und auf Selbstbeobachtung. 

  • Wann finden Sie einen Menschen authentisch?
  • Woran erkennen Sie einen Blender?
  • Wann finden Sie sich selbst authentisch?

Jeder menschliche Körper hat seine eigenen Bedürfnisse und seine individuellen Grenzen. Eine Physis kann von Geburt an empfindsam, zart, stark eingeschränkt und anfällig sein. Zugleich ist unser Geist fähig, durch Willen, Disziplin und Training die vermeintlichen körperlichen Grenzen weit hinauszudehnen.  

Wenn der Körper das nicht mehr toleriert, teilt er das mit: Erschöpfung, Krankheit, Unlust können Symptome sein. Tabletten oder Pülverchen mögen helfen, leistungsorientierte Regeln und Gewohnheiten beizubehalten.

Lernen Sie sich besser kennen und schätzen – Ihre Stärken, Schwächen und Widersprüche ebenso wie die Gründe für Ihr Handeln. Geben Sie der Entfaltung Ihres Wesens genügend Raum.

(Weil „man“ das so macht 😉 … )

Dabei wünsche ich Ihnen viel Spass, Neugierde, Mut und Gelassenheit!

die übt, aus der Reihe zu tanzen und ihre eigenen Kreise zieht!

 

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